Ein Parkrempler kann schnell passieren – ob beim Rangieren auf engen Parkplätzen oder vor dem Supermarkt. Dabei entstehen häufig kleinere Schäden wie Kratzer, Dellen oder Lackbeschädigungen. Doch wie verhält man sich nach einem solchen Vorfall richtig? Die Experten von Gutachterix Passau geben wichtige Tipps, wie Sie den Parkrempler korrekt melden, die Kostenfrage klären und Schäden bewerten lassen können.
Erste Schritte: Daten austauschen und Unfall melden
„Nach einem Parkrempler sollte der erste Schritt immer der Austausch von Personen- und Versicherungsdaten sein“, rät das Team von Gutachterix Passau. Ist der Halter des beschädigten Fahrzeugs nicht anwesend, empfiehlt es sich, mindestens 30 Minuten zu warten. Falls der Fahrzeughalter nicht auftaucht, muss der Schaden der Polizei gemeldet werden. Die Beamten können den Halter ermitteln und den Vorfall aufnehmen.
Unfallverursacher sind verpflichtet, den Schaden ihrer eigenen Kfz-Haftpflichtversicherung innerhalb von einer Woche zu melden. Haben Sie selbst einen Schaden an Ihrem Auto entdeckt, ohne den Verursacher ausfindig machen...
Die Kfz-Versicherungen nehmen verstärkt Einfluss auf die Schadensregulierung. Die Empfehlungen und Vorgaben sind im Verlauf deutlich gestiegen: 2016 wurde nach eigenen Angaben bei 30 % der Versicherungsnehmer bei einem Karosserieschaden Einfluss genommen, in 2018 lag der Wert bei 41 %. In 2020 sind es 55 %. Allerdings ist die Einflussnahme für 82 % der Befragten in Ordnung bzw. egal. Erklären könnten das die sehr hohen Zufriedenheitswerte: 95 % sind zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit der Schadensregulierung durch die Versicherung.
Den Begriff Werkstattbindung interpretieren nur 52 % korrekt, nämlich, dass Unfallschäden nur in den Partnerwerkstätten der eigenen Versicherung repariert werden dürfen. Fragt man die Autofahrenden ohne den konkreten Begriff zu nutzen, würden 65 % eine Versicherung wählen, die eine individuelle Freiheit bei der Werkstattwahl garantiert. Dennoch steigt die Anzahl der Versicherungspolicen mit Werkstattbindung (2010: 9 %, 2020: 22 %).
Bereits 34 % der Befragten hatten Karosserieschäden an ihrem Fahrzeug, davon mehr...